»Ruby My Dear«
Das Liebeslied des Bebop – von und mit Thelonious Monk und benannt nach seiner ersten Freundin Rubie Richardson. Die hier vorgestellte Version aus dem Jahr 1957 in der Besetzung mit Monk (piano), John Coltrane (tenor sax), Wilbur Ware (bass) und Shadow Wilson (drums) aus dem Abum »Thelonious Monk with John Coltrane« ist die bekannteste Aufnahme; das Stück ist dutzendfach von anderen Künstlern genutzt worden – wie die Kompositionen von Thelonious Monk generell zu den am häufigsten veröffentlichten Jazz-Stücken gehören.
Ehre, wem Ehre gebührt – also bleibe ich heute bei Monks eigenen Aufnahmen: Nicht weniger als großartig das Album Monks Music von 1957 – es ist das klassische Riverside-Alben von Thelonious Monk. In der Besetzung atemberaubend, indem er am Tenorsaxophon Coleman Hawkins und John Coltrane zusammenbrachte, außerdem gleich zwei herausragende Schlagzeuger gewann, nämlich Art Blakey und Wilbur Ware, und schließlich mit Ray Copeland (Trompete) Gigi Gryce (Altsaxophon) Musiker hatte, die schlicht ebenso »outstanding« waren. Mit einer Ausnahme, dem kurzen Starttitel, der von W.H.Monk stammt, sind alle übrigen Stücke von Thelonious Monk selbst komponiert. »Ruby My Dear« ab 12:14 mit Coleman Hawkins, Wilbure Ware und Art Blakey.
Thelonious Monk war bekannt für seinen unverwechselbaren Stil in der Musik, aber auch mit seinen Anzügen, Hüten und Sonnenbrillen. Monk ist einer von fünf Jazzmusikern, die auf der Titelseite von Time abgebildet waren (neben Louis Armstrong, Dave Brubeck , Duke Ellingto, Wynton Marsalis) .
Und zum Abschluss noch einmal der Meister im Solo mit seinem Liebeslied (vom Album »Solo Monk«, 1965)
Jochen Axer, Unterstützer des King Georg und über die Cologne Jazz Supporters Förderer vieler weiterer Jazz-Projekte, stellt hier jeden Sonntag einen seiner Favoriten vor.