Svetlana Marinchenko Trio
Svetlana Marinchenko wurde im Jahr 1990 geboren und wuchs in Moskau auf. Mit 17 Jahren entdeckte sie den Jazz, als sie “A Love Supreme” von John Coltrane zum ersten mal hörte. Nach drei Jahren musikalischer Erfahrung trat sie ihr Studium am Mussorgsky College of Music in Sankt Petersburg an. Dort studierte sie unter anderem mit dem international renommierten Pianisten Andrei Kondakov und bei Gästen wie Herbie Hancock. Zu dieser Zeit errang sie den dritten Preis beim internationalen Kompositionswettbewerb in Groningen (NL). Sie spielte auf einer Vielzahl von Festivals (Rajation Festival, Petrojazz ...) und trat in Clubs in ganz Russland auf. (Kozlov club, Butman club, JFC, Everjazz etc..)
Mehrmals wurde die Pianistin ins russische Fernsehen eingeladen, als Teilnehmerin der ersten Russischen Jazz Show “Big Jazz” und in der Sendung “Beobachter” als Spezialistin des Jazz Rocks in einer Sendung über jenen. Infolgedessen, nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums “Present Simple” (2015) in Moskau, führte sie ihr Weg zur Fortsetzung ihres Studiums nach München in das dortige Jazzinstitut der Hochschule für Musik und Theater.
Nach einigen Teilnahmen an Endrunden von Wettbewerben gewann sie hier 2016 den ersten Preis der “Steinway Competition” und 2019 den ersten Preis des “Kurt Maas Award” sowie Berklee Summer studies. In München tritt Svetlana Marinchenko regelmäßig mit ihrem Trio auf, unter anderem im Club “Unterfahrt” und im “Bayerischen Hof”.
Im Juli 2020 wurde sie vom BR in das Studio2 bei Beate Sampson eingeladen, ein Konzert zu spielen und ein Interview zu geben. Weiterhin nahm sie durch Crowdfunding finanziert ihr Debütalbum in Deutschland “Letters to my Little Girl” mit dem israelischen Schlagzeuger Ofri Nehemya (Avishai Cohen, Shai Maestro, Omer Avital) auf.
Im 2021 wird sie ein Teil von Gutenberg Jazz Collective, den durch Jazzstars der Welt gecoacht wird (Lionel Loueke, Jeff Ballard, Larry Grenadier, Norma Winston, Sullivan Fortner, Ben Wendel und so weiter) Jazzkritiker beschreiben die Musik der jungen Pianistin als “intensiven”, “kraftvollen”, “ehrlichen” und “emotionalen” Ausdruck ihrer Selbst, wobei Einflüsse Russischer Klassik und des Jazz und Hiphop deutlich vernehmbar seien.
Mit beeindruckender Klaviertechnik und durchdachten Kompositionen, teils virtuos, teils melodiös, gelingt es Marinchenko, ihre Zuhörer tief zu berühren und ihre Geschichte eindrucksvoll wiederzugeben.