»Baby, Please Don’t Go «
Baby, Please Don’t Go« ist ein Blues-Song von Big Joe Williams aus dem Jahr 1935, hier in der Originalversion als typischer Delta Blues, in der ursprünglichen Fassung mit Gitarre, Mundharmonika, Perkussion und Gesang. Diese Stilart des Blues entstand in den 1910er Jahren im Mississippi-Delta, sehr archaisch, schlicht direkt, rau. Ein absoluter Blues-Standard, der von zahlreichen Musikern aufgenommen wurde.
Und dann nochmals Big Joe Williams mit Bild und als Solo. Der Song handelt von einem Gefangenen, der seine Geliebte bittet, ihn jetzt nicht zu verlassen und nicht zurück nach New Orleans zu gehen.
Hier der recht schlichte, aber klare Text – so wie der Song selbst.
Baby, please don’t go
Baby, please don’t go
Baby, please don’t go,
down to New Orleans
You know I love you so
Before I be your dog
Before I be your dog
Before I be your dog
I get you way’d out here,
and let you walk alone
Turn your lamp down low Turn your lamp down low
Turn your lamp down low
I beg you all night long, baby,
please don’t go
You brought me way down here
You brought me way down here
You brought me way down here
‚bout to Rolling Forks,
you treat me like a dog
Baby, please don’t go
Baby, please don’t go Baby,
please don’t go, back the New Orleans
I beg you all night long
Before I be your dog
Before I be your dog
Before I be your dog
I get you way’d out here,
and let you walk alone
You know your man down gone
You know your man down gone
You know your man down gone
To the country farm, with all the shackles on.
Etliche Musiker – auch in neuerer Zeit und nicht unbedingt im Jazz und Blues unterwegs – haben die Melodie übernommen und in ihrem Stil umgesetzt, genannt seien Van Morrison 1964, AC/DC 1975, Aerosmith 2004. Häufig und geradezu klassisch wurde sie gespielt von Muddy Waters:
Und dann nochmals Muddy Waters schon etwas anders gemeinsam mit den Rolling Stones:
Und eine (fast) brandneue Aufnahme mit anderem Stil aus dem bekannten Bataclan Paris aus dem Jahr 2015 von Seasick Steve. Immer noch ein Delta-Blues – trotz Schlagzeug und Wucht.
Jochen Axer, Unterstützer des King Georg und über die Cologne Jazz Supporters Förderer vieler weiterer Jazz-Projekte, stellt hier jeden Sonntag einen seiner Favoriten vor.