»No Details«
It´s swing time: 18.September 1962. Ein nicht allzu bekanntes Stück, »No Details“, gespielt von Jazzgrößen wie Vater und Sohn Flavio und Franco Ambrosetti (Alt-Saxofon / Trompete), George Gruntz (Piano), K. T. Geier (Bass), Kenny Clarke (Schlagzeug). Hier in einer TV-Aufnahme von RAI UNO.
Zu jedem der Musiker wäre etliches zu sagen – jeder hat einen eigenen Beitrag verdient – und soll ihn bekommen. Deshalb hier nur die Anmerkung zu Vater und Sohn Ambrosetti. Sie stammen aus einer Industriellenfamilie, schon der Vater Tenorsaxophonist, Bandleader und Fabrikant, der Sohn Franco (geb. 1941) trat in seine Fußstapfen im Familienunternehmen – und als Könner auf der Trompete und dem Flügelhorn. Außerdem trat er als Komponist in Erscheinung, seit den 1960er Jahren in Mailand und mit eigener Band in Zürich, ab 1972 als Teil der The George Gruntz Concert Jazz Band. Von 2000 an widmet sich Ambrosetti ganz der Musik und ist bis heute aktiv. Dazu noch das wunderbare Konzert vom 01.November 2019 aus dem Jazzclub Uster.
Zuletzt noch ein »Kölner« Wort zu dem Bassisten des Lieblingssongs K.T. Geier, der 1932 in der Domstadt geboren wurde und in seiner langen Karrieremit vielen Künstlern gespielt hat, insbesondere mit Vince Benedetti – mit dem Schwerpunkt in der Schweiz, daher die Verbindung mit Ambrosetti. Geier starb im März diesen Jahres – auch ihn und seine Musik werden wir nicht vergessen.
Jochen Axer, Unterstützer des King Georg und über die Cologne Jazz Supporters Förderer vieler weiterer Jazz-Projekte, stellt hier jeden Sonntag einen seiner Favoriten vor.