Sebastian Netta Trio
Sebastian Netta (Schlagzeug), Sebastian Altekamp (Piano), Ingo Senst (Bass)
Die wunderbare Vielfalt der Traditionen von Volksliedern klingt oft noch lange in uns nach. Unser kollektives Gedächtnis ist voll von den schönen Melodien und sehnsuchtsvollen Texten unserer Liedkultur, die von Deutschland aus auch in die weite Welt getragen wurden in den vergangenen Jahrhunderten. Dort sind sie Teil anderer Kulturen geworden und haben sich vereint mit anderen Traditionen, um neue zu bilden und neue musikalische Traditionen zu begründen. Diesen Vorgang nennt man Improvisation, eine Art des Musizierens bei der Wissen, Erfahrung und Entdeckergeist gleichermaßen ins Spiel kommen. Form und Ästhetik werden durch die Künstler ad hoc interpretiert, neue Impulse werden aufgenommen und verarbeitet. Die Stilmittel der anderen Traditionen werden übernommen und zum Ausdruck wahrer Meisterschaft und Lebenserfahrung. In der Tradition des Jazz, finden wir auch unser musikalisches Zuhause und freuen uns über die Möglichkeiten den alten und schönen Melodien immer wieder neue Interpretationen angedeihen zu lassen. Unsere Eltern sangen sie mit uns und pflanzten sie tief in unser Bewusstsein. Unsere Lehrer und Vorbilder zeigten uns die musikalischen Umgangsweisen, so dass die Traditionen wachsen konnten. Die Traditionen der Jazzstilistik mit den Melodien der Volkslieder zusammengebracht ergeben ein melodisches, harmonisches und rhythmisches Feuerwerk! Und man versteht jeden Satz, auch wenn er einen neuen Kontext erfährt. Höchste Improvisationskunst trifft auf tief verwurzelte Tradition. Mitsingen erwünscht!